Familie Maetzel

Dorothea Maetzel-Johannsen

(1886 Lensahn – 1930 Hamburg),
Malerin, Graphikerin.
Ihr früh sichtbares Talent im Zeichnen und Malen bildete Dorothea Maetzel-Johannsen von 1906 – 1909 an der Hamburger Gewerbeschule für Mädchen aus. Bis zur Heirat mit Emil Maetzel 1910 übte sie den erlernten Beruf als Lehrerin in Schleswig aus.
In den folgenden Jahren kamen die vier Kinder zur Welt: Ruth 1911, Bogumil 1913, Peter 1915 und Monika 1917.

Nach Kriegsende ließ sich das Paar in Hamburg nieder, beteiligte sich 1919 an der Gründung der Hamburgischen Sezession, mietete 1921 getrennte Ateliers und beteiligte sich an den alle Künste übergreifenden Künstlerfesten.

Emil Maetzel

(1877 Cuxhaven – 1955 Hamburg)
Architekt, Maler, Grafiker, Bildhauer.
Emil Maetzel gehörte als Leiter der Städtebauabteilung (1907 – 1933), als Organisator von Ausstellungen und Festen und als Künstler zu den zentralen Persönlichkeiten des hamburgischen Kulturlebens der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts.

In der Architektur vertrat er – wie Oberbaudirektor Fritz Schumacher, mit dem er eng zusammen arbeitete, – eine gemäßigte Variante des »Neuen Bauens«, welche auch in seinem eigenen Haus in Volksdorf zutage tritt.

Monika Maetzel

geb. 1917 in Hamburg, Keramikkünstlerin gründete 1947 im Haus ihrer Eltern eine eigene Werkstatt, die sie mehr als 50 Jahre selbständig leitete. Sie ist nicht nur Hamburgs »dienstälteste« Keramikerin, ihr Name verbindet sich für viele Hamburger schlechthin mit dem Beruf einer Töpferin.

In diesen Jahren hat Monika Maetzel mehr als 45 Lehrlinge ausgebildet und war mehrere Jahrzehnte Obermeisterin der Innung. Seit den fünfziger Jahren stellte sie regelmäßig auf der Frankfurter Messe sowie auf der Weihnachtsmesse des Museums für Kunst und Gewerbe aus. In ihrer besten Zeit belieferte sie 150 Einzelgeschäfte in ganz Deutschland.

Die Werkstatt Monika Maetzels hielt stets künstlerische Einzelarbeiten und Serienstücke bereit. Ihre Spezialität waren Geschirre und Gebrauchsgeräte für den Haushalt, Fliesen sowie Bau- und Gartenkeramik und Dekore aus ihrer persönlichen Umgebung wie Gräser, Blätter, Früchte und Vögel. Ihre eigentliche Neigung ging zur keramischen Skulptur, doch hat diese überwiegend im Schatten ihrer Gebrauchswaren gestanden.

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